Gast der REUCHLIN-GESELLSCHAFT am 22.2.1957
Als Gründer einer jüdischen Jugendbewegung
und Kritiker des nationalsozialistischen Regimes
verfolgt, emigrierte Schoeps im Jahr 1938 nach
Schweden. Trotz der Ermordung seiner Eltern
während des Dritten Reichs kehrte er 1946 nach
Deutschland zurück. In Marburg erhielt er 1950
die Professur für Religions- und Geistesgeschichte.
Schoeps war zudem Vorsitzender der Gesellschaft
für Geistesgeschichte, verfasste zahlreiche
wissenschaftliche Untersuchungen zur Religionsgeschichte
und –philosophie der Juden und gab
seit 1947 Herausgeber der “Zeitschrift für Religions-
und Geistesgeschichte”.