Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als politischer
Redakteur und Kunsthistoriker beim Halberstädter
Tageblatt wurde Kühn 1929 auf den Lehrstuhl
für Vorgeschichte nach Köln berufen. Von 1931
bis 1933 hielt er auf Weltreisen Vorträge über
Philosophie, Kunst und Religion. 1935 “aus politischen
Gründen” entlassen, verbrachte Kühn
die folgenden Jahre als Privatgelehrter, bevor er
1946 eine Professur für Vorgeschichte in Mainz
annahm. Das wissenschaftliche Wirken Kühns
war zeit seines Lebens der Frage nach dem Ursprung
des Menschen gewidmet, sein besonderes
Interesse galt der eiszeitlichen Kunst, zu der er
zahlreiche Schriften veröffentlichte. 1978 erhielt
er das Verdienstkreuz am Band.